Der dritte Tag: St. Moritz - Montreux

Der Benz geht an seine Grenzen

Mittwoch, 7. September

 

 

St. Moritz – Silvaplanersee – Malojapass – Splügenpass – Oberalppass – Sustenpass – Interlaken – Jaunpass – Montreux

 

Wir verlassen St. Moritz bei strahlendem Sonnenschein, schon etwas kitschig, aber wir haben brav aufgegessen und so ist uns das Wetter hold. Zum Aufwärmen gibt es den Malojapass mit einem tollen Fernblick, aber wenig spektakulär. Der folgende Splügenpass hat es aber in sich. Zahlreiche Spitzkehren und wenig Verkehr verleiten uns zu zügiger Fahrweise. Der Benz gibt das Tempo vor und der Opel Omega vom Team der Kaupboys sowie der BMW 735 der „Lack und Spengler“ folgen uns auf Schrittlänge. Ja, es ist ein toller Pass, Tunnels, Kehren und Engstellen wechseln sekündlich und die Bergfahrt verlangt alles ab von Eric und vor allem von unserem Stern. Am Gipfel angekommen stinkt es schon gewaltig und die Gestänke der drei alten „Rennautos“ verbinden sich mit dem wunderbar anmutenden Gerüchen der Alpen.

 

Der Tag hat es in sich, die steilen Auf- und Abfahrten lassen den Benz an seine Grenzen gehen und die Bremsen quittieren  ihren Unmut mit einem Quietschen  und einem längeren Pedalweg. Aber was soll´s, wer "A" sagt muss auch "B" sagen. Nach einer kurzen Kaffeepause bei herrlichem Sonnenschein auf dem Oberalppass entscheiden wir uns für eine kürzere Strecke nach Montreux, ganz im Sinne von unserem Benz, der seine Zustimmung mit dem Erlöschen der Warnleuchte „Lampe defekt“ unterstreicht.

 

Ein wenig auf die Autobahn, denn wozu haben wir die Vignette für stolze 40 Euro gekauft. Seltsam, dass sich die Schweizer so genau an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, es scheinen die Gerüchte um die hohen Strafen zu stimmen. Wir halten uns auch dran und steuern direkt auf den Genfer See zu.

 

Uns erwartet eine schöne Stadt, die wir nur zu wenig genießen können, denn morgen heißt es früh raus, Abfahrt um 7 Uhr, um die anstrengendste Etappe meistern zu können. Nach ein paar Bier, einen Kebab um 9 Euro und nach einem kurzen Tages Resümee geht es in die Falle.

 

 

Fazit: Die Alpenrodeo fordert alles von Mensch und Auto.

 

 

 


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